Einen Stern
vergibt der AKMS für den Kulturpalast
Eingeweiht am 29. Dezember 1962, ist die Rhein - Mosel -Halle eines der
meist besuchten Gebäude in Koblenz. Vom Architekten, Herrn Neveling
entworfen, ist die Halle ein repräsentativer, zweckorientierter Multifunktionsbau.
Ausgestattet mit Sälen für die verschiedensten Anlässe,
Gastronomie und Kegelbahnen. So bietet die Rhein - Mosel -Halle Raum
und Fluidum für die verschiedensten Formen des gesellschaftlichen,
wirtschaftlichen und politischen Lebens(aus dem Buch 2000 Jahre
Koblenz, S.361).
Die Architektur des Gebväudes ist in Deutschland kein Eintzelfall.
Herr Neveling baute auch in Kiel die überregional bekannte Ostseehalle.
Bei beiden Bauten ist die formale Architektur der 50er Jahre, basierend
auf den Ideen des Bauhauses ablesbar. Das zehn Jahre später, in der
ehemaligen DDR ein sehr ähnliches Gebäude gabaut wurde , mag
nicht verwundern. Doch ist der von dem Architekten Prof. Heinz Graffunder
entworfene Palast der Republik Gegenstand hitziger Diskussionen. Natürlich
sind bei dieser Debatte politische und geschichtliche Aspekte einzubeziehen.
Doch leider wird von vornherein auch das Gebäude mit seinem Charakter
ideologisiert. Dabei sind Gebäude wohl eher Zeichen ihrer Zeit,als
Zeichen von Staatsformen. Und sollten diese auch überleben.
In Koblenz könnenTouristen aus dem In - und Ausland auch in Zukunft
ein Beispiel finden, für parallel geschriebene Geschichte, deren
Wurzeln in beiden Teilen Deutchlands weitergewachsen sind. Auch die Grünanlage
vor der Halle, samt dem Brunnen lassen sich als Schützenswert hervorheben.
Sparsame , gut ausgewählte Gestaltungselemente unterstreichen das
Gesamtbild. Hierzu gehört auch das von dem Künsler Eugen Keller
entworfene Emblem, das die Vorderseite der Halle schmückt.
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